Leider kommen bei der Produktion von Hundefutter immer mehr ungesunde Zutaten zum Einsatz. Wenn deine Fellnase ein solches frisst, entstehen unter Umständen Allergien oder sogar Krankheiten. Um diese zu vermeiden, solltest du über eine Futterumstellung nachdenken. Immer häufiger ist in diesem Zusammenhang von dem sogenannten Barfen zu hören. Doch was ist das und warum ist es so gesund? Wir klären auf!
Was bedeutet eigentlich BARF?
Die Abkürzung BARF steht für die englischen Worte Born Again Raw Feeders. Frei auf Deutsch übersetzt bedeutet das so viel wie wiedergeborene Rohfütterer. Und genau darum geht es. Du verfütterst hochwertiges und naturbelassenes Fleisch beziehungsweise Fisch-Mahlzeiten. Der Begriff kam in Deutschland zum ersten Mal in den 1990er-Jahren auf und ist derzeit immer wieder ein Thema.
Welche Vorteile hat das Barfen?
Zunächst einmal gibst du deinem Liebling nur Nahrung, die genauso in der Natur vorkommt. Das bedeutet, dass es nichts anders ist, als zum Beispiel ein gefangenes Tier. Auch dieses verspeisen Hunde/Wölfe schließlich ohne Zusatzstoffe. Immer mehr Krankheiten und Unverträglichkeiten entstehen, da sich genau diese in vielen Hundefutter-Sorten befinden. Schaue daher genau hin, bevor du deinem Vierbeiner eine solche zur Verfügung stellst.
Erfahre in den nächsten Absätzen, welche Vorteile das Barfen noch mit sich bringt und warum auch deine Fellnase davon profitiert:
- Du hast die Kontrolle
Zunächst einmal hast du die Kontrolle über das, was bei deinem Vierbeiner im Futternapf landet. Denn das Futter bekommst du frisch vom Bauern und kannst dich darauf verlassen, dass es nicht mit schädlichen Geschmacksverstärken versetzt wurde. - Gesunde Zähne
Ein weiterer sehr wichtiger Grund, der für das Barfen spricht, ist die Tatsache, dass deine Fellnase deutlich gesündere Zähne bekommen wird. Denn in dem Fleisch/Fisch/Gemüse oder Obst befindet sich kein Zuckerzusatz und auch kein Getreide. Somit kommt es seltenere zu Zahnerkrankungen. Außerdem haben Hunde kegelförmige Zähne. Und diese werden beim Kauen auf zum Beispiel Knochen bei der Rohfütterung auf natürlichem Wege gereinigt. - Bessere Verdauung
In der Regel wird sich dein Hund durch das Barfen deutlich geregelter und seltener erleichtern müssen. Durchschnittlich ist dies circa einmal am Tag der Fall. Wenn du deinem Liebling hingegen Trockenfutter gibst, produziert er durch die teils schwer verdaulichen Kohlenhydrate deutlich mehr Ausscheidungen. Auch hat er öfter Blähungen und das alles stresst ihn. - Glänzendes Fell und gesunde Haut
Bereits nach einigen Wochen wirst du merken, dass das Fell deines Vierbeiners wieder mehr glänzt. Denn in dem natürlichen Futter befinden sich alle wichtigen Nährstoffe, die dein Liebling benötigt. Auch die Haut wirkt durch das Barfen wieder gesünder - Fairer Preis
Viele Hundebesitzer glauben, dass das Barfen deutlich teurer ist als die herkömmliche Ernährungsweise. Doch der Unterschied ist hierbei recht gering. Schaue immer wieder nach Rabatten und sicherer dir das Rohfutter zu besten Preisen.
Weitere Vorteile des Barfens sind:
- Abwechslung im Fressnapf
- für Allergiker geeignet
- es kommt seltenere zu Übergewicht
Risiken beim Barfen
Achtung: beim Barfen solltest du unbedingt darauf achten, dass alle Lebensmittel frisch sind. Und wenn du sie kaufst, muss es eine ununterbrochene Kühlkette geben. Das bedeutet, dass du die Nahrungsmittel beim Erzeuger kaufst und sie direkt in eine Kühlbox gibst. So verhinderst du, dass zum Beispiel Salmonellen entstehen, die extreme körperliche Beschwerden hervorrufen können. Sollte dein Vierbeiner einmal nach der Verabreichung unter Durchfall leiden oder sich übergeben, suchst du direkt einen Tierarzt auf.
Fazit
Es lohnt sich auf jeden Fall über das Barfen nachzudenken. Du siehst, dass diese Art der Hunde-Ernährung viele Vorteile mit sich bringt. Davon profitiert in erster Linie dein Tier. Und auch du kannst dich über einen gesunden und ausgeglichenen Vierbeiner freuen. Die natürliche Ernährungsweise sorgt für eine geregelte Verdauung und es lassen sich viele Unverträglichkeiten vermeiden.