Darum fressen Gänse Steine


Gänse sind bekannt dafür, dass sie Steine fressen. Dieses Verhalten mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, hat jedoch eine Reihe von Gründen und Vorteilen für die Tiere. In diesem Text werden wir uns genauer damit beschäftigen, warum Gänse Steine fressen.

Was fressen Gänse?

Gänse gehören zur Familie der Wasservögel und haben eine herbivore Ernährung. Das heißt, sie ernähren sich hauptsächlich von pflanzlichem Material wie Gras, Kräutern und Körnern. Steine scheinen auf den ersten Blick nicht zu ihrer üblichen Nahrung zu gehören, aber sie spielen tatsächlich eine wichtige Rolle bei der Verdauung der Gänse.

In der Hauptsache geht es beim Steinefressen darum, die Verdauung der Gänse zu unterstützen (Foto: Mid).
In der Hauptsache geht es beim Steinefressen darum, die Verdauung der Gänse zu unterstützen (Foto: Mid).

Die Gründe, warum Gänse Steine fressen

Der Hauptgrund, warum Gänse Steine fressen, liegt in ihrem Verdauungssystem. Gänse haben keinen Magen, der in der Lage ist, Nahrung mechanisch zu zerkleinern. Stattdessen nehmen sie ganze Komponenten auf und lagern sie vorübergehend in ihrem Kropf, einer erweiterbaren Tasche in der Speiseröhre. Die aufgenommene Nahrung bleibt dort, bis sie in den Muskelmagen gelangt, wo die eigentliche Verdauung stattfindet.

Die beiden Vorteile der Aufnahme der Steine

1. Zermahlen der Nahrung

Das Fressen von Steinen hat zwei Vorteile für Gänse. Erstens helfen sie dabei, den Nahrungsbrei im Muskelmagen zu zerkleinern und zu vermengen. Wenn die Gänse fressen, nehmen sie kleine Steine auf, die als Gastrolithen bezeichnet werden. Diese wandern in den Muskelmagen und unterstützen dort den Verdauungsprozess, indem sie die Nahrung zermahlen. Durch das Zusammenspiel von Muskelkontraktionen und den Steinen im Magen wird die Nahrung effektiv verarbeitet.

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2. Schleifmittel in der Verdauung

Zweitens tragen die Steine dazu bei, die Verdauung der Gänse zu erleichtern, indem sie als Schleifmittel wirken. Nachdem die Nahrung im Muskelmagen zerkleinert wurde, gelangt sie in den Darm der Gänse, wo die Nährstoffe aufgenommen werden. Während dieser Passage reiben die Steine an den Nahrungspartikeln und unterstützen so den Zerfall der Nahrung zu feineren Bestandteilen, die leichter aufgenommen werden können. Die Steine tragen zur effizienten Verdauung bei und helfen den Gänsen, alle Nährstoffe aus ihrer pflanzlichen Nahrung aufzunehmen.

Gänse sind gerne in Gruppen unterwegs (Foto: Mid).
Gänse sind gerne in Gruppen unterwegs (Foto: Mid).

Steine fressen ist ganz normal

Es ist auch wichtig zu beachten, dass das Fressen von Steinen ein natürliches Verhalten bei Gänsen ist. Es ist in ihren Instinkten und Genen verankert. Sie suchen aktiv nach geeigneten Steinen, die sie zu sich nehmen können. In der Natur können Gänse in Flüssen, Seen oder Küstengebieten nach geeigneten Ausführungen suchen, um ihre Verdauung zu unterstützen.

Es gibt jedoch auch Risiken im Kontext des Fressens von Steinen. Manchmal nehmen Gänse versehentlich zu große Steine auf, die ihre Verdauungsorgane verletzen können. Das ist einer der Gründe, warum es wichtig ist, dass Gänsen in ihrer natürlichen Umgebung ausreichend geeignete Steine zur Verfügung stehen.

Übrigens fressen auch noch diese Tiere Steine:

  • Hühner
  • Krokodile
  • Magen-Mühle
  • Sträuße
  • Fasane
  • Auerhühner

Schon der Brachiosaurier soll dies getan haben. Forscher fanden in den uralten Körpern der Tiere großen Mengen an Gesteinsbrocken.

Fazit

Wenn ihr diese Tiere halten wollt, solltet ihr daran unbedingt denken, sie artgerecht zu füttern. Und es ist ganz normal, wenn Gänse oder Hühner regelmäßig Steine fressen. Und diese unterstützen, wie oben beschrieben, die Verdauung.

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