Das wichtigste Aquariumzubehör für Einsteiger


Ein Aquarium ist eine tolle Ergänzung für jedes Zuhause, da es nicht nur die Schönheit der Unterwasserwelt in den eigenen vier Wänden zur Schau stellt, sondern auch dazu beiträgt, Stress abzubauen und die Umgebung zu beruhigen. Um jedoch sicherzustellen, dass die Fische und Pflanzen im Aquarium gesund und glücklich bleiben, werden einige wichtige Zubehörteile benötigt.

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Foto: Jerry Wang / Unsplash

Welches Zubehör du unbedingt benötigst

Eines der wichtigsten Zubehörteile für ein Aquarium ist ein geeigneter Filter. Er sorgt dafür, dass das Wasser sauber und kristallklar bleibt. Überdies entfernt es Abfall, Unrat und überschüssige Nährstoffe daraus. Unterschieden wird dabei zwischen Innen- und Außenfiltern. Beide Varianten bringen einige Vorteile mit sich, die ich hier näher vorstellen möchte.

Innenfilter

Ein Innenfilter ist ein Aquarienfilter, der innerhalb des Aquariums platziert wird und das Wasser durch eine Reihe von Filtermaterialien leitet, um es zu reinigen. Ein Vorteil von Innenfiltern ist, dass sie in der Regel kompakter und leichter sind als Außenfilter, was sie leichter zu installieren und zu verstecken macht.

Im Vergleich zu Außenfiltern, die außerhalb des Aquariums platziert werden und das Wasser durch Schläuche und Armaturen leiten, benötigen Innenfilter weniger Platz und sind in der Regel leiser. Allerdings haben Außenfilter in der Regel eine höhere Förderleistung und können daher in größeren Aquarien oder solchen mit vielen Fischen eine bessere Wahl sein.

Außenfilter

Ein Vorteil eines Außenfilters ist, dass er leicht zu installieren und wartungsarm ist. Weiterhin sind die Filtermedien im Vergleich zu den Filtern von Innenfiltern sehr leicht austauschbar.

Ein weiterer Vorteil von Außenfiltern ist, dass sie in der Regel aus hochwertigeren Materialien hergestellt werden. Dies bedeutet, dass der Filter effektiver arbeitet und langlebiger ist und so eine bessere Leistung bietet.

Weiterhin arbeiten die meisten Außenfilter mit größeren Kapazitäten, was sie für Aquarien mit größeren Fischpopulationen attraktiv macht. Durch die großen Abmessungen nehmen so jedoch viel Platz neben dem Aquarium ein, was man beim Kauf berücksichtigen sollte.

Life in water
Ein tropisches Aquarium kann mit der richtigen Beleuchtung zu einer wahrhaft atemberaubenden Umgebung werden (Foto: Delbert Pagayona / Unsplash).

Aquariumbeleuchtung – schönes Licht für deine Fische

Ein weiteres wichtiges Zubehörteil im Aquarium ist eine Beleuchtung. Sie wird benötigt, um die Farben der Fische und Pflanzen im Aquarium hervorzuheben, aber auch um das Pflanzenwachstum zu unterstützen.

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Als Einsteiger sollte man beim Kauf der Aquariumbeleuchtung auf verschiedene Dinge achten, um sicherzustellen, dass die Beleuchtung gut für die Bedürfnisse des Aquariums geeignet ist. Einige Dinge, auf die man achten sollte, sind:

  • Die Lichtfarbe: Abhängig vom Typ des Aquariums und den in ihm enthaltenen Lebewesen muss eine bestimmte Lichtfärbung erzeugt werden.
  • Langlebigkeit: Man sollte immer Lampen kaufen, die für lange Zeiträume hochwertiges Licht produzieren können.
  • Einfach zu bedienen: Es sollten Lampen gekauft werden, die einfach zu installieren und zu handhaben sind. Sie sollten leicht zu ersetzen sein.

Es gibt verschiedene Arten von Aquarienbeleuchtung, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Folgendes sollte man über LED-Leuchten, T5-Leuchten und HQI-Leuchten wissen.

  • LED-Leuchten: LED-Leuchten sind energieeffizienter als viele andere Arten der Beleuchtung, da sie weniger Energie verbrauchen und bis zu 10 Jahre halten können. Sie bieten auch mehr Kontrolle über die Farbtemperatur der LEDs, was es ermöglicht, eine Vielzahl unterschiedlicher Farbspektren zu erzeugen. Allerdings sind LED-Lampen teurer in der Anschaffung als herkömmliche Lampen.
  • T5-Leuchten: T5 ist ein Begriff für flache Lampentypen mit 5/8 Zoll Durchmesser, die meistens an einem Reflektor befestigt sind. Sie bieten mehr Licht als herkömmliche Lichtquellen und die Lichtausbeute ist hoch. Die Abstrahlwinkel dieser Leuchtmittel lassen aber oft Wünsche offen – dadurch wird das Licht nicht immer gleichmäßig im Aquarium verteilt.
  • HQI-Leuchten: HQI ist ein Akronym für high intensity discharge lighting (Hochdruckentladungsbeleuchtung), bei der metallische Salze dazu verwendet werden, um Helligkeit zu erzeugen. HQI Lampen produzieren sehr helle und intensive Lichtpulse – ideal für Aquarien mit Höhlen oder Felsformationeinbauten – aber aufgrund ihrer Energieaufnahme relativ teuer in der Anschaffung. Sie müssen alle paar Jahre ersetzt werden, sodass sie nicht gerade energieeffizient sind.
  • Halogen-Leuchten: Halogenlampen sind die am häufigsten in Aquarien eingesetzten Lampen. Sie bieten helles, fokussiertes Licht und können in verschiedene Farbtemperaturen eingestellt werden. Zudem haben sie eine lange Lebensdauer. Allerdings nimmt die Helligkeit mit der Zeit ab und sie erfordern viel Energie im Betrieb.
  • Natriumdampf-Leuchten: Natriumdampflampen sind sehr energieeffizient und produzieren geringe Kosten im Vergleich zu anderen Lampentypen. Sie sind auch sehr hell, aber es gibt einen Nachteil: Produktionsfehler können erheblich die Lichtausbeute beeinflussen.
  • Metallhalogenid-Leuchten: Metallhalogenid-Lampen bieten eine intensivere und effizientere Beleuchtung als herkömmliche Halogenglühlampen, daher werden sie oft bei Aquarien verwendet. Einer ihrer Nachteile ist aber, dass sie teuer in der Anschaffung sind.
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Welchen Leuchtentyp sollte ich als Einsteiger nutzen?

Für Einsteiger mit einem kleinem Aquarium ist es am besten, LED-Leuchten zu verwenden. Sie sind energieeffizienter als viele andere Arten der Beleuchtung, bieten mehr Kontrolle über die Farbtemperatur und sind erschwinglich. Außerdem haben sie eine lange Lebensdauer und halten bis zu 10 Jahre.

Thermometer 41ºC/106ºF
Mit dem Aquarium-Thermometer kannst du die Wassertemperatur überwachen (Foto: Jarosław Kwoczała / Unsplash).

Thermometer

Ein Thermometer hilft dir, die Wassertemperatur im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass sie im Aquarium lebenden Tiere und Wasserpflanzen angenehm ist. Unterschieden wird zwischen analogen und digitalen Modellen, aber beide tun das Gleiche: Sie messen die Wassertemperatur. Deshalb ist es auch nur eine Frage von Design und Kosten, was du dir holst. Im Prinzip kannst du hier nicht viel falsch machen, wenn du dir ein günstiges Aquarienthermometer kaufst.

Aquarium-Heizung – aber welche?

Aquarien-Heizungen sind eine notwendige Ergänzung für Aquarien, wenn die Temperatur des Wassers durch die Zimmertemperatur außerhalb des von den Fischen benötigten Bereichs liegt. Es gibt jedoch auch Probleme mit zu hohen Temperaturen, da das Wasser mit höherer Temperatur weniger Sauerstoff speichert, aber die Fische einen erhöhten Stoffwechsel haben und mehr Sauerstoff benötigen. Daher sollte die Wassertemperatur nicht über 30°C steigen.

Ein weiterer Grund für eine geregelte Wassertemperatur ist, dass Fische durch starke Temperaturschwankungen Wärmestresseffekte zeigen, was sich auch durch eine höhere Krankheitsanfälligkeit zeigt.

Für tropische Fische und Wasserpflanzen sind 23 bis 26°C ein guter Richtwert, aber man sollte sich darüber informieren, welche Temperatur die Fische im Aquarium benötigen.

Es gibt zwei Arten von Aquarien-Heizungen: innere und äußere Heizungen. Innere Heizungen – auch als Regelheizung bezeichnet –  bestehen aus Metall- und Plastikelementen, die in das Wasser eingeführt werden. Sie besitzen in der Regel einen Saugnapf und werden an einer Scheibe befestigt. Man sollte jedoch darauf achten, dass das Wasser frei um die Heizung strömen kann, damit es keine kalten und heißen Bereiche im Wasser gibt. Ein Standort nahe der Pumpe ist hilfreich, da hier das Wasser am schnellsten umgewälzt wird.

Bei den äußeren Heizungen handelt es sich entweder um Heizplatten, die unter das Aquarium kommen oder um Bodenheizkabel, welche im Bodenbelag des Aquariums vergraben werden.

Bodenheizkabel und Heizplatten sind von Vorteil, da sie die Wärme sehr gut verteilt abgeben. Man sollte jedoch von den Heizkabeln Abstand nehmen, wenn man plant, Fische oder Krebs im Aquarium unterzubringen, welche gerne im Boden graben, da diese sonst die Kabel beschädigen können oder von der starken Wärme des Kabels Schaden nehmen können.

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Woman sitting near aquarium
Foto: Abdulmomen Bsruki / Pexels

Aquarienpumpe

Mit einer Pumpe bringst du Sauerstoff in das Becken ein. Sie ist dann sehr wertvoll, wenn ein verstopfter Filter ausfällt und man die Zeit überbrücken muss, bis dieser wieder einsatzbereit ist. Eine Aquarium-Pumpe ist aber grundsätzlich auch dann sinnvoll, wenn man das Wasser mit Sauerstoff anreichern möchte. Dies kann zum Beispiel im Sommer wichtig sein, wenn die Wassertemperatur durch die Umgebung aufgeheizt wird.

Ein Must-Have ist die Luftpumpe nicht, aber wer den Fischen etwas Gutes tun möchte und auch ein Backup für einen defekten Wasserfilter haben möchte, der kann sich eine Pumpe zulegen.

Brauche ich ein Aquarien-Testkit?

Ein Aquarien-Testkit hingegen ist unerlässlich, um die Wasserqualität zu überwachen und sicherzustellen, dass der pH-Wert sowie der Nitrit- und Nitratgehalt im Wasser in einem guten Bereich liegen.

Der pH-Wert wird verwendet, um zu bestimmen, ob das Aquariumwasser sauer oder alkalisch ist. Es sollte innerhalb eines Bereichs von 6.5 bis 8 liegen, der vom Fisch abhängt. Wenn der pH-Wert nicht im angegebenen Bereich liegt, kann das Aquarium ungesund werden und die Fische können sterben.

Der Ammoniakspiegel im Wasser wird auch getestet. Er sollte 0 sein, da er giftig für Fische ist und schwere Schäden verursachen kann. Der Nitritgehalt spiegelt die Qualität des Filtersystems wider und sollte ebenfalls 0 sein – jeder Wert höher als 0 kann sogar bei relativ geringem Kontakt tödlich sein.

Der Nitratgehalt des Wassers muss gemessen werden. Es ist notwendig für den richtigen Pflanzenwuchs in der Umgebung des Aquariums und empfohlene Werte liegen normalerweise zwischen 0 mg/l und 50 mg/l. Der Gesamthärtegrad misst hauptsächlich Calciumionen im Wasser, was insbesondere für Meerwasseraquarien von Bedeutung ist; es hilft bei der Beibehaltung einer guten Balance von Flüssigkeitselementen innerhalb der Artenvielfalt des Meerwasseraquariums.

School of fish in body of water
Foto: Francesco Ungaro / Pexels

Weiteres Zubehör für dein Aquarium

Es gibt noch viele weitere Zubehörteile, die für ein Aquarium nützlich sein können, wie z. B. ein Aquarien-Bodengrund, Pflanzen, Rückwände, Wasserpflegeprodukte und Aquarien-Dekorationen. Es ist wichtig, sorgfältig zu recherchieren und die richtigen Produkte für das eigene Aquarium auszuwählen, um sicherzustellen, dass deine Fische und Pflanzen gesund und glücklich leben.

Und einige Dinge – wie Rückwände und Aquarium-Deko sind natürlich auch für eine hübsche Optik nötig. All diese Produkte behandeln wir aber in eigenständigen Beiträgen.

 

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