Wenn du ein Aquarium besitzt, hast du sicherlich schon einmal Black Mollys gehalten oder zumindest von ihnen gehört. Sie gehören zur Familie der lebendgebärenden Zahnkarpfen und leben im Süßwasser. Überdies sind sie friedlich und eignen sich damit durchaus für Gesellschaftsbecken. Wir stellen den Black Molly in diesem Artikel genauer vor und erläutern unter anderem, wie viele du von diesen in deinem Becken halten kannst.
So viele Black Mollys kannst du halten
Zunächst einmal ist die Größe deines Beckens entscheidend, wenn es darum geht, die Menge der Black Mollys zu bestimmen.
Der Spitzmaulkärpfling, wie der Black Molly ebenfalls genannt wird, kann als Paar oder in einer Gruppe gehalten werden. Wie bei anderen lebendgebärenden Zahnkarpfen ist die Haltung recht einfach. Grundsätzlich sind Black Mollys friedliebende Tiere, die mit vielen anderen Fischen in einem Gesellschaftsbecken zusammenleben können. Achte aber darauf, dass die Bedingungen in dem Aquarium stets konstant bleiben. Denn auf sehr große Schwankungen, wie zum Beispiel Temperaturunterschiede, reagieren die Fische sehr empfindlich. Gleiches gilt für den pH-Wert oder den Säuregehalt.
Was die Menge betrifft, solltest du mindestens eine Gruppe von sechs oder sieben Fischen kaufen. Zwar ist der Spitzmaulkärpfling kein Schwarmfisch, dennoch freut er sich über die Gesellschaft einiger Artgenossen. Darüber hinaus brauchst du immer doppelt so viele weibliche wie männliche Tiere, da Letztere Ersteren häufig sehr stark nachstellen.
Das perfekte Black Molly-Aquarium
Weiter oben wurde bereits erläutert, dass du mindestens sechs oder sieben Black Mollys kaufen solltest, wenn es darum geht, dein Aquarium zu bestücken. Dabei spielt natürlich auch die Größe des Beckens eine Rolle. Idealerweise ist dieses mindestens 60 Zentimeter lang und 30 Zentimeter breit. Ein solches Becken fasst ungefähr 54 Liter. Du kannst durchaus noch einige weitere Fische in diesem unterbringen.
Dafür eignen sich zum Beispiel Guppys, Neons, Fünf-Gürtel-Barben und Platys. Alle genannten Fische sind sehr friedliebend und passen damit perfekt zum Black Molly. Überdies setzt du einige schnell wachsende Wasserpflanzen in das Becken ein. Diese erfüllen nicht nur einen optischen Zweck, sondern spenden Sauerstoff. Außerdem werden sie gerne von den Black Mollys als Versteck genutzt. Wie viele andere lebendgebärende Fische fressen Black Mollys Algen sehr gerne, die nahezu in jedem Becken vorkommen.
Als Bodengrund wählst du am besten feinen Kies. Zudem freuen sich die Black Mollys über kleine Höhlen oder Steine. Dort halten sich in erster Linie die weiblichen Tiere häufig auf, wenn sie zu stark von den männlichen Exemplaren bedrängt werden.
Das sind die perfekten Haltungsbedingungen für den Black Molly:
- Aquariumgröße: mindestens 54 Liter (60 cm Kantenlänge)
- Wassertemperatur: 24 °C bis 28 °C
- Haltungsform: als Paar oder gruppenweise
- pH-Wert: 7 bis 8
- Gesamthärte: 11-30 °dGH
Was fressen Black Mollys?
Wenn du vorhast, dein Becken mit Black Mollys zu bestücken, solltest du gleich das passende Futter mitbestellen. Auch in dieser Hinsicht sind die Fische sehr unkompliziert und pflegeleichte. Sie bevorzugen pflanzliche Nahrung und nehmen etwa Flockenfutter an der Wasseroberfläche auf. Obendrein kannst du gelegentlich Lebend- und Frostfutter bereitstellen, wie zum Beispiel rote Mückenlarven. Im Fachhandel findest du überdies spezielles Algen-Fischfutter, das ebenfalls sehr gerne von den Spitzmaulkärpflingen gefressen wird.
Achte generell darauf, nicht zu viel Nahrung in das Becken zu geben. Denn dann gerät unter Umständen das komplette Ökosystem des Beckens aus dem Gleichgewicht gerät. Das gilt es natürlich zu vermeiden. Als grobe Richtlinie kannst du dich daran orientieren, dass du immer so viel Futter ins Becken gibst, dass dieses nach spätestens zwei Minuten komplett aufgefressen ist. Schwimmen die Flocken hingegen noch einige Minuten an der Wasseroberfläche, sind die Fische bereits gesättigt und du hast eine zu große Menge verfüttert.
Fazit
Black Mollys hören zudem beliebtesten Fischen überhaupt. Sie sind friedlich und können mit diversen anderen Exemplaren vergesellschaftet werden. Hierfür eignen etwa Guppys, Platys, Fünf-Gürtel-Barben oder Panzerwelse. Halte dich an die oben beschriebenen Tipps und Tricks und richte das Becken so ein, dass sich die Fische wohlfühlen. Sehr interessant ist es, Black Mollys mit Silber Mollys zu halten. Denn, wenn diese Nachwuchs bekommen, mischen sich auch die Farben. Somit ähneln die Jungfische einem Dalmatiner und werden deshalb auch Dalmatiner Mollys genannt.