Zunächst einmal sind Guppys die perfekten Anfängerfische. Sie können in unterschiedlichste Gesellschaftsbecken gehalten werden und sind überdies sehr friedliche Beckenbewohner. Dennoch solltest du darauf achten, eine richtige Menge auszuwählen. Wir erläutern, wie viele von den beliebten Guppys du in einem 200-Liter-Becken halten kannst.
Einen Guppy pro sieben Liter Wasser
Es wurde schon mehrfach darüber diskutiert und auch genau ausgerechnet, wie viel Platz ein Guppy in einem Gesellschaftsbecken benötigt. Das Ergebnis war, circa sieben Liter Wasser pro Tier. Beachte aber, dass es sich dabei nur um eine Schätzung handelt. Denn es kommt darauf an, welche weiteren Beckenbewohner vorhanden sind und wie viele Pflanzen du in dein Aquarium einsetzt.
Die richtige Haltung von Guppys
Allgemein lässt sich sagen, dass ein Männchen mindestens mit zwei oder besser noch drei Weibchen gehalten werden sollten. Denn er ist immer an der Paarung interessiert und stellt den weiblichen Exemplaren nahezu durchgehend nach. Das kann auf Dauer anstrengend sein. Wenn du zwei oder drei Weibchen mit einem Männchen hältst, können sich immer von ihnen ausruhen und werden nicht dauerhaft bedrängt.
Wie viele Guppys passen in ein 200 Liter Becken?
Zunächst einmal solltest du überlegen, welche weiteren Fische und wie viele Pflanzen du in dem Becken unterbringen willst. Gleichermaßen kommt es darauf an, ob du zum Beispiel einen Innenfilter oder einen Außenfilter nutzt. Im Becken nimmt ein solches Gerät weiteren Platz ein, der dann nicht mehr für Fische zur Verfügung steht.
Wenn du die oben erwähnte Beispielrechnung nutzt, passen dementsprechend 20 oder 25 Guppys in ein 200 Liter-Aquarium. Mehr sollten es nicht sein. Denn bei artgerechter Haltung vermehren sich diese Fische besonders schnell.
Welche weiteren Fische kann ich mit Guppys halten?
Guppys sind sehr friedliche Beckenbewohner. Daher solltest du sie auch immer nur mit solchen vergesellschaften. Mögliche Nachbarn sind beispielsweise Red Fire Garnelen, Platys, Neons oder Panzerwelse. Sie alle sind friedlich und können daher problemlos mit dem Guppy gehalten werden. Gleichermaßen stellen sie den Jungfischen nicht so stark nach, wie zum Beispiel Barsche.
Guppys sind lebendgebärende Zahnkarpfen. Wie der Name es bereits erahnen lässt, kommt der Nachwuchs lebendig zur Welt. Das bedeutet, dass er direkt durch das Becken schwimmt.
Sorge dafür, dass die kleinen Fische ausreichend Versteckmöglichkeiten haben. Dafür pflanzt du einige Wochen vor dem Besatz einige Wasserpflanzen in den Kies. Auch Höhlen und Muscheln sind mögliche Verstecke, die du unbedingt berücksichtigen solltest.
Was passiert, wenn ich zu viele Guppys in einem 200-Liter-Becken halte?
Wenn du zu viele Guppys in ein Aquarium setzt, kann es schnell zu Inzucht kommen. Die Jungfische haben nicht selten einen krummen Rücken und leben dementsprechend auch nicht besonders lange. Gleichermaßen entsteht schnell eine Überbevölkerung und das willst du natürlich vermeiden. Die Hygiene lässt nach und du benötigst mehr Futter.
Gleichermaßen haben die Fische eine schlechtere Lebensqualität und die Lebensdauer wird ebenfalls negativ beeinflusst. Daher gibt es Sinn, immer mal wieder in einer Zoohandlung nachzufragen, ob diese gerade kleine Guppys benötigt. So verhinderst du die Überbevölkerung und sorgst dafür, dass das Wasser stets im Gleichgewicht bleibt.